Beginn der Fotografie
- Details
- Erstellt am Sonntag, 15. März 2015 23:16
- Geschrieben von Gesine Kröhnke
Beginn der Fotografie
Zwar kannte Aristoteles (im 4. Jahrhundert vor Christus) schon die Camera obscura. Aber erst 1835 entwickelte J.M. Daguerre das erste praktikable Fotografieverfahren. Bereits 1850 waren mittels der Daguerreotypie hergestellte Fotos auf der ganzen Welt verbreitet.
Das Gehäuse bestand aus zwei in einander geschobene Teile, mit deren Hilfe die Entfernung eingestellt werden konnte. Durch das Abnehmen des Deckels vor dem Objektiv wurde die Platte im Inneren belichtet. Es wäre also damals schon möglich gewesen, wenn Paparazzi einen Herzog in der Öffentlichkeit in verfänglichen Situationen fotografiert hätten.
Die eingefrorenen Bilder im 3. Akt in unserer Produktion Karneval in Venedig (2015) rücken das Geschehen von damals in die heutige Zeit. In unserer Aufführung soll jedoch nicht das Verhalten hoher Adeliger angeprangert werden, die junge Frauen in ihr Bett ziehen wollen, sondern die Verführbarkeit der Menschen durch Geld. Das gilt für die Senatoren, die nach einem lukrativen Verwalterposten schielen und für die jungen Damen, die diese wesentlich älteren Männer heiraten, obwohl sie sich heute nicht mehr in der ökonomischen Abhängigkeit befinden wie damals.