Sven Roland de Hooge
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- Erstellt am Montag, 09. Februar 2009 21:47
Sven Roland de Hooge
Sven Roland de Hooge, ein guter Freund von unserer Regisseurin Gesine Kröhnke, wurde am 27.7.1943 in Eisenach/Thüringen als Sohn von Karl-Heinz (einem Jagdflieger im ersten Weltkrieg) und Charlotte de Hooge geboren.
Er besuchte das Gymnasium in Eisenach. Danach musste er zwei Jahre Militärdienst in Gera ableisten. 1960/61 besuchte er in Offenbach die Meisterschule für Graphik-Design in Offenbach als Schüler von Karl-Ludwig Goetjes, danach die Hochschule für Graphik und Design. Anschließend arbeitete er in verschiedenen Werbeargenturen im Rhein-Main-Raum und eröffnete ein eigenes Werbestudio. Während dieser Zeit machte er etwa siebzig Ausstellungen.
Er studierte extern in Ottobrunn, um sich als Fachlehrer für Werken ausbilden zu lassen. Ab 1978 besuchte er die Akademie für bildende Künste in München, wo er das Lehramt für Gymnasien erwarb. Nach seiner Referendarzeit unterrichtete er in Würzburg, Puchheim und Schrobenhausen (wo er heute noch wohnt).
Hooge erwarb mehrere Doktorwürden: nach dem M.A. das Doktorat in London über das „Panorama Raslawicka“ in Lublin, wo er auch eine Professur innehat, Doktorate in München: „Große Maler und Künstler in der Graphik –System- und Formanalyse innerhalb des Gesamtwerks“, und als drittes „Von Spiel- und Wettkampf zu Kampf und kultischer Form alter und autochthoner Kulturen“, ein sozial-anthropologischer Beitrag zur Ethnologie (Aspektationen und Exkurse). Außerdem erhielt er die Ehrendoktorwürde der Uni Florida. Das Thema seiner Habilitationsschrift (er hat einen Lehrstuhl an der Technischen Universität in München) lautete „Der Rhythmus in der menschlichen Bewegung – eine Synechologie rhythmischer Erscheinungen“.
Hooge erhielt diverse Kunstpreise, darunter Premio d’Italia Centaro d’oro und wurde zum Academico d’Italia ernannt. Außerdem studierte er Trompete und Horn, sowie Schlagzeug am Konservatorium in Darmstadt.
Abgesehen von Hooges künstlerischen Betätigungen widmete er sich, wie seine Habilitationsschrift beweist dem Kampfsport. Nach Jahren der Ausübung von Karate begründete er ein eigenes Kampfsportsystem „TE-KATANA-DO“, das bedeutet „der Weg der Schwerthand“, gemeint ist das geistige Schwert. Er wurde zum SOKE durch drei Weltverbände ernannt. (Der Soke steht über jeden Dan-Grad.)
Für zwei unserer Aufführungen hat Sven de Hooge die Plakate gezeichnet, für „Lumpazivagabundus“ 2008 und den „Brandner Kaspar“ 2009.